Die Gewerkschaft GDL hat nach drei Verhandlungsterminen zum zweiten Mal einen Warnstreik auch bei der Trans Regio Mittelrheinbahn angekündigt. Er wird vom heutigen Mittwoch 15.11. ab 22:00 Uhr bis Donnerstag 16.11.2023 18 Uhr andauern.
Über den erneuten kurzfristig angekündigten Warnstreik sind wir sehr verwundert, da bisher schon dreimal verhandelt wurde und akzeptable Angebote wie zum Beispiel mehr als 11 Prozent Lohnsteigerungen vorgelegt wurden.
Schon zum Verhandlungsauftakt hatten wir ein Angebot mit einem attraktiven Gehaltspaket vorgelegt. Das Beharren der GDL auf ihrer Forderung nach einem Absenken der Arbeitszeit verwundert uns und wir sehen die GDL-Forderungen aktuell als überzogen und unverhältnismäßig an. Die von der GDL geforderte Absenkung der Arbeitszeit würde mutmaßlich den täglichen Betrieb gefährden, weil unter anderem mehr Personal eingestellt werden müsste. Allerdings besteht schon heute durch den eklatanten Fachkräftemangel im Verkehrssektor eine größere Lücke beim Personal.
Mit einer anteiligen, steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsprämie hatte unser Unternehmen bereits im Oktober 23 die Mitarbeitenden entlastet. Diesen Schritt sind wir ohne endverhandelten Tarifvertrag und trotz Streikandrohung gegangen, um die Kolleginnen und Kollegen angesichts der zuletzt höheren Inflation zu unterstützen.
Wir fordern die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Wir wollen dort die Tariffragen einvernehmlich lösen. Die Androhungen zu Streiks verärgern und verunsichern verständlicherweise unsere Fahrgäste, die gern z. B. auch mit dem Deutschlandticket von A nach B reisen möchten. Auch und gerade in der Vorweihnachtszeit brauchen Fahrgäste Planungssicherheit. Wir bedauern die absehbaren Einschränkungen für unsere Fahrgäste außerordentlich
Leider ist es uns nicht möglich In der Kürze der Zeit, seit Streikankündigung durch die GDL einen Schienenersatzverkehr einzurichten. Informationen erhalten Fahrgäste auf unserer Homepage unter www.mittelrheinbahn.de unter Aktuelle Meldungen. Wir bitten die Fahrgäste, sich vor Antritt ihrer Fahrt über die bekannten Auskunftsmedien, so zum Beispiel den DB Navigator, über die aktuelle Lage zu informieren.