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Neues hält jung! Schon ab 40 Jahren nimmt die Sehfähigkeit im Dämmerlicht ab, das Fahren wird anstrengender. Der Nahverkehr als Alternative wird so noch attraktiver, denn im Bus kann einem das Dämmerlicht egal sein. Auszuprobieren, wie Bus und Bahn funktionieren, das ist ein gutes Projekt für die Zeit nach dem letzten Arbeitstag. Auch Autofahren war am Anfang schwer, genau so ist es mit Bus und Bahn. Aber nach kurzer Zeit klappt auch das ganz ohne Probleme. Und danach ist immer noch genug Zeit, richtig alt zu werden.
Es gibt zahlreiche Hilfen, Kurzfilme, Vorträge der VHS oder des Seniorenbeirates, teilweise bieten die regionalen Verkehrsunternehmen Hilfe an. Einfach erkundigen und einen Rentnerspaß draus machen, eine Schnitzeljagd mit dem Kegelverein mit Bus und Bahn oder Ähnliches.

Bus und Bahn sind Massenverkehrsmittel, sie können daher leider nicht immer und überall sein. Aber auf dem Land ergänzen Rufbusse oder Ruftaxen das Angebot, damit auch dort und dann Menschen befördert werden können, wenn sich ein großer Bus nicht mehr lohnt. Rufen kann man sich sein Verkehrsmittel inzwischen vielfach auch per App.
Anders als ein herkömmliches Taxi fahren Ruftaxen meist in den schwächer frequentierten Zeiten am Abend und wie eine Buslinie auf festgelegten Routen nach einem festen Fahrplan und halten an festen Haltestellen. Allerdings nur dann, wenn ein Fahrgast eine Fahrt vorbestellt. Ein Sammeltaxi hält im Ort an Haltestellen, fährt den Fahrgast oft aber sogar bis vor die Haustür.
Zum Einsatz kommen meist Großraumtaxen oder Kleinbusse. Der Preis liegt deutlich unter dem eines normalen Taxis. In einzelnen Verkehrsverbünden können die Ruftaxen auch mit regulären Zeitkarten genutzt werden.

Klar! Im Sinne der mulitmodalen Mobilität gehören auch zu Fuß gehen und Radfahren zum Nahverkehr, sie sind wichtige Formen der Nahmobilität ohne Auto. Zu unterscheiden ist das dann allerdings vom ÖPNV = Öffentlicher Personennahverkehr, also Bus und Bahn.
Radfahren entlastet nicht nur die Umwelt von Abgasen und unsere Straßen von zu vielen Autos, es tut auch dem eigenen Körper gut. Und wenn’s dann doch mal regnet, dann gibt es ja auch noch den Bus als trockene Fahrtalternative.

Vielleicht noch nicht morgen, aber das Thema ist in aller Munde und es gibt bereits interessante Projekte auf diesem Gebiet. Selbstfahrende Autos sind aber auf Dauer keine Lösung für unsere überlasteten Straßen, denn auch die stehen im Stau, wenn es zu viele davon gibt. Aber die Technik lässt sich natürlich auch für Busse nutzen, die dadurch flexibler werden und auch in ländlichen Regionen öfter fahren können als bisher.

Volle Busse und Bahnen sind gegenüber dem PKW unschlagbar sauber, wenn je Person gerechnet wird. Selbst ein Bus mit nur drei Fahrgästen ist sauberer als drei PKW zusammen. Und die Unternehmen setzen bei Neuanschaffungen auf modernste Techniken auch im Dieselbereich, sodass auch jedes einzelne Fahrzeug immer sauberer wird. Straßenbahnen und viele Züge fahren schon seit 130 Jahren komplett elektrisch und das heute zum großen Teil mit Öko-Strom.

Im aktuellen Koalitionsvertrag auf Bundesebene ist vereinbart, das deutsche Schienennetz bis 2025 zu 70 Prozent elektrifizieren zu wollen. In Rheinland-Pfalz ist die Elektromobilität im Bereich Schiene auf vielen Strecken bereits seit Langem Standard. Allerdings ist der Anteil der elektrifizierten Strecken aufgrund der relativ vielen Nebenstrecken im ländlichen Raum in Rheinland-Pfalz geringer als im Bundesdurchschnitt. Eine Elektrifizierung weiterer Strecken oder der Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben auf…

Ja, einfach mal ausprobieren! Mit einem Jahresticket und nur einem Auto kommt eine Familie oft 364 Tage im Jahr aus, und für den letzten Tag gibt es Carsharing oder Mietautos. Das ist in der Summe deutlich billiger, als durchgehend ein zweites Auto vorzuhalten. Und gerade Kindern macht Bus und Bahnfahren richtig Spaß. Erst bei Mama an der Hand und später können sie damit sogar alleine die Welt erkunden, mit dem Auto geht das erst ab 18. Übrigens: Es gibt verschiedene Ticket-Angebote, mit denen Kinder kostengünstig mitreisen können. Mit dem Rheinland-Pfalz-Ticket z.B. können Erwachsene beliebig viele eigene Kinder oder Enkel kostenlos mitnehmen.

Probieren geht über studieren! Viele Menschen machen – wenn sie es einfach mal ausprobieren – die Erfahrung, dass ihnen das Bus- oder Bahnfahren gut gefällt und dazu auch noch praktisch ist. Vielleicht hilft es, zu einer gemeinsamen Fahrt mit dem Nahverkehr einzuladen und wenn nötig etwas Hilfestellung zu geben. Das könnte man gut mit einer Fahrt ins Grüne oder zu einer Sehenswürdigkeit verbinden.

Grundsätzlich gilt: es gibt längst nicht mehr nur in Großstädten Nachtangebote. Zwar können Angebote diesbezüglich regional sehr unterschiedlich sein, aber in vielen Regionen fährt der Nahverkehr beispielsweise zu einigen Festen länger als sonst. Außerdem gibt es vielerorts Ruftaxen oder Rufbusse, die zu bestimmten Zeiten bestellt werden können.

Falls diese in der eigenen Region nicht zur Verfügung stehen, können Taxen als Ergänzung genutzt werden. Tipp: Als Gruppe lassen sich auch die Kosten für ein Taxi gut teilen.

Baustellen, Unfälle, dichter Verkehr: unsere Straßen sind einfach zu voll. Störungen haben dann gleich große Auswirkungen. Neue Straßen können kaum noch gebaut werden. Die Anzahl der Staus wird daher sogar noch zunehmen, auch ohne Baustellen. Auch Züge sind von Baumaßnahmen und anderen externen Einflüssen manchmal negativ betroffen, jedoch in weit geringerem Ausmaß. Aber wenn es schon länger dauert, dann ist es doch netter, wenn man die Zeit nutzen kann, um die Zeitung zu lesen oder sich mit Mitfahrenden zu unterhalten, statt sich durch den Stau zu quälen.

Wer Alkohol im Blut hat, für den ist der Nahverkehr immer die beste Alternative! Autofahren darf man schon ab 0,5 Promille nicht mehr. Radfahren wird ab 1,6 Promille strafbar. Bus und Bahn sind in dieser Hinsicht risikofrei. Auch, wenn es mal ein Gläschen mehr war. Tipp: Wer gleich mit Bus und Bahn in den Abend startet, braucht sich später keine Gedanken mehr zu machen, wo das Auto über Nacht stehen bleiben kann und billiger als das Parkhaus ist ein Ticket meist auch.

Ganz autofrei werden sie wohl nie werden. Krankenwagen, Busse, aber auch Liefer-LKW gehören zum "notwendigen Individualverkehr". Privte PKW werden aber in den Städten immer weniger werden. Zumindest in Seitenstraßen hoffen wir, dass schon deine Kinder genug Platz haben, um echte Skateboard-Artisten zu werden.

Radfahren und der Öffentliche Nahverkehr ergänzen sich ganz wunderbar. Deshalb sind wir genau wie du daran interessiert, dass es in unseren Städten bald so fahrradfreundlich aussieht wie in Kopenhagen, der derzeitigen Fahrradhauptstadt Europas. In den großen Städten im Land wird auch an zahlreichen Aktionen gearbeitet. Aber so etwas geht natürlich nur Schritt für Schritt. Aber auch zwischen den Städten ist Radverkehr voll im Trend. Derzeit wird über eine Radpendlerstrecke von Bingen in Richtung Mainz nachgedacht. Am besten schaust du mal auf die Homepage deiner Stadt, was bei dir gerade geplant und vorbereitet wird.

Die Kombination von verschiedenen Verkehrsarten auf einer Karte oder App ist ein Ziel, an dem alle Unternehmen derzeit arbeiten. Im Moment braucht man oft noch zwei Karten, aber die Systeme sind preislich schon gekoppelt. So kann man in Mainz als ÖPNV-Stammkunde die Leihfahrräder vergünstigt mieten. Auch die Deutsche Bahn AG koppelt ihre Angebote für Bike- oder Car-Sharing an die Fahrkarte. Auf die technischen Lösungen warten wir noch, hoffentlich nicht mehr lange.

Klar! Im Berufsverkehr ist heute jedes Auto statistisch mit 1,04 Personen besetzt. Ganz schön viel Blech für wenige Personen. Wenn zwei Pendler gemeinsam statt getrennt Auto fahren, spart das 50% Schadstoffe, braucht 50% weniger Platz und macht 100%ig mehr Spaß. Aber Achtung! ÖPNV ist es keiner, sondern eine Fahrgemeinschaft. Und auch für die sind einige Regeln sinnvoll, damit es dauerhaft gut funktioniert. Unter www.mitfahren.rlp.de gibt es hierzu alle wichtigen Infos. Gemeinsam fahren spart auch Geld. Das kann gut dazu verwendet werden, ein Ticket für Bus und Bahn zu erwerben, wenn der Fahrer der Fahrgemeinschaft gerade mal Urlaub hat.

Du hast vollkommen Recht, die Attraktivität ist entscheidend. Das sieht man gut dort, wo es heute attraktive Angebote gibt. Dort sind Züge und Busse in der Hauptverkehrszeit brechend voll. Zwei Gründe hindern uns daran, entsprechende Instrumente noch stärker einzusetzen: Zum einen muss natürlich Platz vorhanden sein. Zum anderen ist es eine politische Entscheidung, wofür vorhandener Platz genutzt werden soll. Gute Politiker müssen aber zwischen allen Interessen abwägen und kluge Kompromisse finden. Dabei haben sie die Wünsche der Mehrheit der Bevölkerung als Maßstab für ihr Handeln anzusetzen. Wir stellen aber fest, dass sich in den letzten Jahren die öffentliche Meinung deutlich zu Gunsten eines Ausbaus des Nahverkehrs verschiebt. Das spiegelt sich auch in der politischen Meinung wider, in der dem ÖPNV heute ein höherer Stellenwert eingeräumt wird. Daher befinden sich zahlreiche Projekte derzeit in der Planung, die dazu beitragen werden, dass der ÖPNV künftig noch attraktiver wird,…

Ja, es stimmt, Nahverkehr kostet Geld. Aber Schwimmbäder kosten auch Geld. Früher hat auch der Schulbesuch selbst Geld gekostet. Warum ist das so? Alle Leistungen des Staates oder der Städte für die Bürger kosten Geld. Busfahrer müssen bezahlt werden, die Fahrzeuge gekauft und unterhalten, der Verkehr verwaltet werden. Dafür braucht es Geld vom Bürger. Das kann entweder über Steuern kassiert werden oder über eine Gebühr für die Benutzung. Die Entscheidung, ob der ÖPNV aus Steuern oder aus Gebühren finanziert wird, ist ein Thema für alle, das entscheiden nicht die Verantwortlichen für Bus und Bahn. Wenn Verkehr über Steuern finanziert wird, zahlen alle Menschen dafür. Tickets zahlen nur die Nutzer. Der Zustand heute ist irgendwo in der Mitte. Denn der Staat gibt jedes Jahr 20 Milliarden Steuergelder für den Betrieb von Bus und Bahn aus, ungefähr 250 Euro je Einwohner. Das ist ungefähr genau so viel, wie alle Fahrgäste zusammen für ihre Tickets im Jahr ausgeben. Die Frage, ob es…

Nein, das ist in Deutschland verboten. Grund ist die Sicherheit der Fahrgäste. Der Busfahrer kann nicht unbedingt in jeder Situation erkennen, ob es an einer Stelle möglich ist, dass gefahrlos ein- oder ausgestiegen werden kann. Daher soll er dies nicht entscheiden müssen, weil er bei Fehlentscheidungen Ärger bekommen kann.

Barverkauf ist für Busfahrer extrem lästig. Aber jeder Fahrgast hat nun mal das Recht darauf, seinen Fahrschein beim Fahrer zu erwerben. Hilf uns doch dabei, schneller zu werden: Überzeuge deine Freunde davon, dass sich ein Monatsticket im Abo lohnt. Aber mal ganz ehrlich: Viel schneller würden wir dadurch auch nicht werden. Denn wenn du genau aufpasst, wirst du feststellen, dass nur im Ausnahmefall Tickets verkauft werden. Die meisten unserer Kunden haben nämlich inzwischen Zeitfahrkarten und kaufen nicht mehr beim Fahrer. Danke dafür, liebe Kunden!
PS: An elektronischen Tickets arbeiten wir auch. Im VRN gibt es sie schon. Im Rest des Landes wird es auch welche geben.

Machen wir gerade! Als erstes wurden die Süwex-Züge umgebaut, das sind unsere RE-Züge mit den roten Dreiecken drauf. Auch fast jeder im Land neubestellte Bus wird einen WLAN-Zugang haben, und auch alle neubestellten Züge. Leider geht das nicht von jetzt auf gleich, aber hoffentlich ist auch deine Linie schon bald dabei.

Baustellen auf der Schiene sind ein ärgerliches Phänomen. Aber auch auf der Schiene muss gebaut werden. Auch Unfälle oder andere unvorhersehbare Ereignisse können den Schienenverkehr stören. Aber das ist ja auf der Straße nicht anders. Da es aber weniger Schienen als Straßen gibt, und diese meist voll ausgelastet sind, ist es nicht so einfach, einen Zug umzuleiten. Daher wird in diesen Fällen oft ein Schienen-Ersatz-Verkehr mit Bussen eingerichtet, der aber meist langsamer ist. Aber leider wird es nie gelingen, dass ein System durchgehend perfekt funktioniert. Gegen dieses „allgemeine Lebensrisiko" hilft leider nur, sich nicht zu sehr aufzuregen. Im Zug oder Bus kann man die Verspätung wenigstens nutzen, um zu lesen oder Mails zu schreiben. Im Stau geht das eher nicht.

Natürlich. Jedes Auto weniger auf den Straßen hilft, den Stau zu verkleinern. Allen Menschen werden wir aber vermutlich kein Angebot machen können. Es würde schon reichen, wenn die Menschen umsteigen, die heute eine gute ÖPNV-Verbindung haben. Dann wäre auch genug Geld im System, um weitere Verbindungen zu schaffen und Kapazitäten auszubauen.

Ja, da wären wir auch glücklich! Jeder Verkehrsverbund kann aber allein entscheiden, welches Ticketangebot zu welchen Bedingungen er vorhalten will. Im Nachhinein anzupassen, ist dann oft schwierig. Aber es gibt verschiedene Initiativen dahingehend, die Bedingungen anzugleichen. So etwas dauert aber ein wenig.

Ja! Derzeit wird im gesamten Norden des Landes das sogenannte „ÖPNV-Konzept Nord“ umgesetzt. Da bleibt kein Stein auf dem anderen, alle Buslinien werden komplett überarbeitet. Wenn alle Linien umgesetzt sind, wird es in der Region eine deutlich bessere Angebotsqualität geben, auch in sehr ländlichen Gebieten. Als nächstes folgt der Bereich des RNN. Im Süden des Landes wird es noch etwas dauern, dort ist aber das bisherige Angebot in der Regel bereits besser, als es im Norden bislang war.

Wer in Bus und Bahn als „behindert" gilt, entscheidet der Amtsarzt. Wer eine Behinderung bescheinigt bekommt, kann den öffentlichen Verkehr kostenlos nutzen. Aber nur, wenn in dem behördlich ausgestellten Behindertenausweis eine entsprechende Berechtigung enthalten ist. Dabei ist nicht entscheidend, ob die Behinderung nur temporär ist oder dauerhaft.

Es ist richtig, dass es in Deutschland einen Flickenteppich an Tarifangeboten gibt. Fast 2.000 verschiedene Tickets können gekauft werden. Alle Kollegen der Branche finden, dass man dies ändern sollte. Aber es ist ganz schwierig, eine Vereinheitlichung zu erreichen. Wer gibt nach und gibt sein Ticket auf zugunsten des Tickets vom Nachbarn? Aber es gibt mittlerweile verschiedene Ansätze, die Tarifbedingungen soweit zu vereinheitlichen, dass eine Tageskarte überall in Deutschland gleiche Bedingungen hat. Und die Bedingungen sollten so einfach wie möglich sein. Aber da wird es schon schwierig, denn einfach ist meist weniger gerecht, als dies bei komplizierten Angeboten der Fall wäre.

Busse und Bahnen haben ein Problem: Während zu bestimmten Zeiten alles leer ist, sind sie in der Hauptverkehrszeit in der Regel brechend voll. Platz ist dann kostbar. Ein Kinderwagen ist so groß wie vier Stehplätze. Ähnlich ist es mit Fahrrädern und Rollstühlen. Es ist daher oft ein Drahtseilakt bei der Bestellung neuer Fahrzeuge zu bemessen, wie groß die Mehrzweckflächen gehalten werden sollen. Sind sie sehr groß, freut das Mütter mit Kinderwagen und ärgert die vielen Fahrgäste ohne Platzmehrbedarf. Aber gerade diese Fahrgäste sind darauf angewiesen, mit Bus und Bahn fahren zu können. Leider ist es oft aber noch nicht mal möglich, den Platz insgesamt auszuweiten. Züge sind inzwischen so lang, dass die Länge der Bahnsteige erreicht ist. Und dennoch reicht der Platz im Zulauf auf die Zentren nicht aus. Es wird daher verstärkt versucht, intelligente Lösungen zu finden, die je nach Bedarf Platz für Rollstühle oder für Fahrgäste ohne Platzmehrbedarf bieten. Auf jeden Fall gilt aber: Wenn…

In der Hauptverkehrszeit sind Busse und Bahnen oft knallevoll. Fast jeder will ausgerechnet in diesen Zeiten zur Arbeit, in die Schule oder hat einen Arzttermin. Der ÖPNV kommt an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Da reicht einfach der Platz nicht aus, dass Fahrräder mitgenommen werden können. Denn ein Fahrrad nimmt zwei bis drei Fahrgästen einen Stehplatz weg. Daher müsste ein Fahrradticket eigentlich dreimal so viel kosten wie ein Einzelticket – das wollen wir aber selber nicht! Aber ganz kostenlos können wir das Fahrrad in dieser Zeit einfach nicht befördern, denn Platz in Bus und Bahn wird jetzt richtig kostbar.
Vielleicht kannst du dein Fahrrad demnächst am Bahnhof stehen lassen. An vielen Stationen gibt es schon Fahrradboxen, in denen das Fahrrad sicher steht und bei Regen trocken bleibt. Am Ziel gibt es in einigen Städten Leihfahrradsysteme, mit denen der Weg vom Bahnhof zum Ziel schnell erledigt ist. Für ÖPNV-Nutzer kostet es nicht viel, diese Systeme zu nutzen.…

Darauf wird es hinauslaufen. Im Moment werden E-Busse angeschafft oder die Anschaffung wird vorbereitet. In den Städten wird sich dies anbieten, da die Busse nie weit von Ladestationen entfernt sind. Auf dem Land könnte es Ausnahmen geben. Aber je mehr Ladestationen es gibt, desto eher wird es auch dort möglich sein. Die Umstellung wird jedoch einige Zeit dauern, da es finanziell nicht leistbar ist, Dieselbusse vor Ende ihrer Lebenszeit aufzugeben und zu ersetzen.

Mehr Platz im Zug wird für Fahrräder auf den belasteten Strecken dauerhaft nicht möglich sein. Aber wir haben erkannt, dass wir an den Stationen deutlich mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder anbieten müssen, in denen auch hochwertige Fahrräder sicher und geschützt abgestellt werden können. An den Fahrzielen werden sich mehr und mehr Fahrradverleihsysteme etablieren. Daher wird es hoffentlich künftig weniger notwendig sein, sein Fahrrad in den Zug mitzunehmen.

Du hast Recht, da fehlt es in Deutschland an vielen Stellen! Das haben wir dank deiner und zahlreicher ähnlicher Fragen erkannt und werden versuchen, das zu ändern. Wir sind uns auch dessen bewusst, dass es Abstellmöglichkeiten sein müssen, die sicher sind bezüglich Diebstahl und Vandalismus. Und da wird es schwierig, denn die sind teuer und brauchen viel Platz.

Diese Servicefunktion führen wir jetzt nach und nach ein. Ein wenig Geduld noch bitte.

Früher gab es Raucherabteile in Zügen. Aber inzwischen ist dies gesetzlich verboten. Und ganz ehrlich: Die meisten Fahrgäste sind sehr froh, dass sie den Mief der Raucher nicht mehr um sich haben. Daher ist auch an Bahnsteigen das Rauchen gesetzlich verboten und kostet richtig viel Strafe, wenn man dabei erwischt wird. Aber leider halten sich einige Raucher noch immer nicht an die Regeln.

Busse und Züge sind PERSONEN-Verkehrsmittel, keine Güterwagen. Daher ist Handgepäck in den Fahrzeugen erlaubt, aber bei großem Gepäck wird es schwierig. Hier gilt wie bei Fahrrädern: Je mehr Platz für Koffer, desto weniger Platz für Fahrgäste. Und an normalen Tagen reicht der heute vorhandene Platz für das Gepäck gut aus.

Auf der Linie RE1 kommt seit Dezember 2014 ein mobiler Frühstücksservice durch den Zug. Wir wollten damit ausprobieren, ob sowas auch im Nahverkehr funktioniert. Aber nur sehr wenige Fahrgäste haben das Angebot bislang genutzt. Daher hat der Betreiber irgendwann das Handtuch geworfen. Aber wir probieren es weiter.

Das ist ein echtes Problem. Es fällt selbst uns schwer zu glauben, dass es nicht gelingt, die bestehenden Systeme so aufzurüsten, dass den Kunden stets gute und zuverlässige Informationen gegeben werden. Leider klappt das im Moment bei weitem nicht so gut, wie wir uns das selber wünschen würden. Unsere Fachleute arbeiten mit Hochdruck an Lösungen. Wann es besser wird, können wir aber nicht wirklich sagen.
Aber eines ist ganz wichtig: Kein Unternehmen, kein Verbund oder keine Behörde geben absichtlich unrichtige Informationen, auch wenn das manchmal so wirkt. Meist gibt es eben genau das, was zum Zeitpunkt x bekannt ist. Wenn sich die Informationslage einige Minuten später ändert, dann mag man an eine Salami-Taktik glauben, aber die ist es ganz sicher nicht.

Enge Taktungen bringen immer mehr Fahrgäste. Leider lassen sich aber nicht überall dichte Takte realisieren. Auf der Schiene ist das Problem, dass die Schienen „voll" sind. Mehr Züge kann man dort nicht verkehren lassen. Auf der Straße zählt das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Zwar ist der ÖPNV nicht kostendeckend, aber Aufwand und Nutzen müssen schon in einem angemessenen Verhältnis stehen. Auf dem Land sind wir aber gerade dabei, neue bessere Möglichkeiten zu schaffen. Wir nennen das ÖPNV-Konzept Nord. Wir hoffen, dass das von den Menschen vor Ort auch angenommen wird.

Eines unserer wichtigsten Anliegen ist es, dass alle Personen – ob klein, ob groß, ob alt, ob jung – problemlos und entspannt den Zug erreichen können. Daher ist der barrierefreie Ausbau von Bahnhöfen ein großes Projekt. Viele Bahnhöfe, vor allem die großen, wurden bereits barrierefrei umgebaut und es werden immer mehr, bis irgendwann alle Bahnhöfe barrierefrei sind.

Uns ist bewusst, dass in Stoßzeiten die Kapazitäten auf den attraktiven Strecken nicht ausreichen. Dummerweise haben wir die Grenzen des mittelfristig Machbaren erreicht. Die Züge sind in der Hauptverkehrszeit so lang wie die kürzesten Bahnsteige auf der Strecke. Verlängern geht also nicht mehr, ohne die Bahnhöfe auszubauen. Das kostet sehr viel Geld und braucht Zeit. Auch mehr Züge können wir nicht fahren lassen, weil die Strecken pro Stunde nur eine gewisse Kapazität haben. Wenn wir noch engere Taktungen machen würden, wäre die Verspätungsanfälligkeit deutlich erhöht. Deshalb wird es in absehbarer Zeit auch nicht mehr Fahrradabteile geben, denn wir wollen nicht noch weniger Platz für unsere Fahrgäste zur Verfügung stellen.

UNS ist das schon bewusst. Wir arbeiten nicht nur für Bus und Bahn, wir nutzen sie auch selbst (meist) gerne und täglich. Und mit Maßnahmen wie dieser Kampagne hoffen wir, noch mehr Menschen davon zu überzeugen, dass jeder bewusst überlegen sollte, welches Verkehrsmittel für welche Strecke am sinnvollsten und tragfähigsten ist.

Das kommt sehr auf deinen Wohnort an. Entlang der Eisenbahnstrecken ist das heute schon problemlos möglich. Aus eigener Erfahrung: Ein Auto abzuschaffen, spart enorm viel Geld. Für die wenigen Fälle im Jahr, wo man auch als Familie mal zwei Autos gleichzeitig braucht, kann man mit einem Leihwagen oder einem Car-Sharing-Auto sehr viel preiswerter klarkommen, als das ganze Jahr über ein Auto vorzuhalten.

Die Bahnhöfe werden durch die Bahnhofsmanagements betreut, die es in allen großen Städten gibt. Diese unterhalten die 3-S-Zentralen, die telefonisch alle Anregungen aufnehmen und an die Zuständigen weitergeben. Das klappt eigentlich recht gut. An den Bahnhöfen hängen Plakate mit den Telefonnummern der 3-S-Zentralen aus.

Inzwischen bieten nahezu alle Verbünde, aber auch die Deutsche Bahn AG und wir selbst Apps an, aus denen diese Infos hervorgehen. Die einzelnen Angebote funktionieren teilweise etwas unterschiedlich. Am besten probierst du sie nacheinander aus und schaust, welche für dich am besten geeignet ist.

Wir haben das bislang immer nur als Einzelfallproblem wahrgenommen. In der Regel sind die Fahrer sehr aufmerksam. Natürlich steigt auch deren Stress-Level bei Verspätung und unschönen Erlebnissen an. Wenn aber Fahrer regelmäßig auffallen, ist es hilfreich, wenn sie direkt von den Fahrgästen auf ihre Fehlverhalten angesprochen werden. Und zur Not hilft auch eine Beschwere beim Unternehmen.

Da gibt es keine feste Regel. Es hängt von der Anzahl der Fahrzeuge ab, die man einsetzen müsste, aber auch davon, wie viele Menschen das Angebot dann auch nutzen. Und zuletzt ist es eine Entscheidung der Politiker in der Stadt. Ohne Zuschuss kann kein Verkehr angeboten werden. Daher ist es auch eine Frage, wie viele Geld die Politiker zur Verfügung stellen wollen. Attraktive Verkehre gibt es teils schon in sehr kleinen Städten.

ÖPNV ist ein Massentransportmittel, das seine Vorzüge besonders dort entfaltet, wo viele Menschen gleichzeitig auf der gleichen Strecke fahren wollen. Aber die ländlichen Räume werden in den nächsten Jahren eine deutliche Verbesserung des Angebotes erfahren. Das Land, die Verkehrsverbünde und die SPNV-Zweckverbände haben mit den ÖPNV-Konzepten den gesamten Verkehr überplant und schaffen neue, deutlich verbesserte Angebote. Die ersten Bündel sind schon umgesetzt, jetzt geht es schrittweise weiter. Infos gibt es hier!

Alle unsere Haltestellen haben neben dem Namen auch noch eine Bezeichnung für den „Mast". Bei einfachen Haltestellen gibt es ja nur „hin" und „her", da kann man sich noch leicht orientieren. Kompliziert wird es z.B. am Mainzer Hauptbahnhof mit seinen 12 Haltestellenpositionen. Da ist es dann wichtig, zu wissen, ob die Busse am Mast A oder G abfahren. Verbünde und Unternehmen bieten teilweise auf ihren Homepages Informationen dazu an, welche Linie von welchem Mast aus fährt. Bei allen anderen Positionen hilft nur, die vorhandenen Fahrpläne anzuschauen. Wenn die Haltestelle angezeigt wird, zu der man fahren will, steht man auf der richtigen Seite.

Für die einen Fahrgäste kann es gar nicht genug Infos geben. Sie kennen sich nicht aus, kennen vielleicht die Sprache nicht und sind somit auf gute Infos angewiesen. Aber eine Vielzahl der Fahrgäste fährt jeden Tag die gleiche Strecke und kennt die Ansagen nach einiger Zeit auswendig. Gerade wenn man im Zug noch ein wenig schlafen will, nerven die immer gleichen Ansagen furchtbar. Daher haben die Unternehmen versucht, einen Mittelweg zu finden, der allen Ansprüchen gerecht wird. Wo viele Ausländer aussteigen, gibt es, z.B. am Frankfurter Flughafen, englische Ansagen, in Fürfeld und anderen Orten nicht.

Frag doch mal die Fitness-App auf deinem Smartphone. Wir fürchten aber, dass sie dir für die Zeit im Zug keine Punkte gutschreibt. Aber die Fahrt zum Bahnhof und vom Zielbahnhof zur Arbeit gilt natürlich als Radtour! Übrigens: man hat herausgefunden, dass Senioren länger gesund bleiben, wenn sie den ÖPNV nutzen, weil sie sich dadurch mehr bewegen und auch geistig gefordert sind.

Im ÖPNV dürfen Fahrgäste „Handgepäck" kostenlos mitnehmen. Aber jeder kennt Situationen, in denen Fahrgäste ein sehr voluminöses Handgepäck dabei hatten. Keine Lösung ist in vollen Bahnen und Bussen der Nabensitz. Dort möchte sich ggf. ein anderer Fahrgast hinsetzen. Wo es keine Gepäckablagen gibt, bleibt nur der Platz unter dem Sitz oder auf dem Schoß des Reisenden. Denn aus Sicherheitsgründen dürfen die Mittelgänge nicht mit Gepäck zugestellt werden.

Nicht bald! Die gibt es jetzt schon. Auch wenn es gefühlt immer anders ist, unsere Pünktlichkeitsquoten liegen bei weit über 90 %. Und unpünktlich sind Busse und Bahnen in fast allen Fällen aufgrund von äußeren Umständen, die die Unternehmen nicht zu verantworten haben. Wenn der Bus im Stau steht, kann er nicht pünktlich sein. Das gilt auch bei extremem Wetter oder bei Baustellen. Mit dem privaten PKW kommt man aber auch nicht besser durch, da merkt man es nur weniger, weil es keine geplante Ankunftsminute gibt. Woran wir aber noch arbeiten müssen ist, dass wir den Kunden eine verlässliche Information dazu bieten.

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