Kurzstrecken Kulinarik

Wie wäre es mit raffinierten Proviantrezepten, bei denen für jede*n was dabei ist und die man ganz leicht und schnell zu Hause selbst zubereiten kann? Hier kommen vier Tipps, mit denen der Snack-Jieper unterwegs sicher ganz schnell gestillt ist.

1. Herzhafter Smoothie

Quelle: https://eatsmarter.de/rezepte/spinat-smoothie-mit-joghurt

Im Teller als Gazpacho, aus der Flasche als gesundes Frühstück: Püriertes Gemüse ist aus unseren Smoothies nicht mehr wegzudenken. Hier kommt ein Rezept für die, die es gern herzhaft haben: Spinat trifft auf Noten von Ayran und Bloody Mary – und ist doch völlig tagsübertauglich. Einfach alles rein in den Mixer! Übrigens: Wer einen Eiswürfel dazuschmeißt, hat länger Freude an diesem kühlen Vesper.

 

Zutaten:

60 g Babyspinat (oder frische große Blätter ohne Stiele)

1 Stängel frischer Thymian

100 g Magerjoghurt oder eine vegane Alternative

2 getrocknete Tomaten

20 Pinienkerne

75 ml Milch oder eine vegane Alternative

1 Spritzer Zitronensaft

Salz und Cayennepfeffer zum Abschmecken

2. Süßes Sandwich

Quelle: jamieoliver.com/recipes/bread-recipes/helen-s-peanut-butter-banana-sandwiches 

So eine Stulle ist schon was Feines – dick belegt mit Resten vom Sonntagsbraten zum Beispiel. Doch dieses Rezept ist eher etwas für die Süßen unter uns – aber trotzdem keine Zuckerbombe. Statt Erdnuss kann übrigens jede beliebige Nussbutter verwendet werden: Mandel-, Haselnuss-, Macadamianuss- oder sogar Ahornbutter. Erlaubt ist, was gefällt. Einzige Regel: die Brotscheiben beidseitig dick belegen und direkt zusammenklappen. Extratipp: Das Brot vor dem Bestreichen kurz antoasten.

 

Zutaten:

2 gleich große Scheiben Sauerteigbrot

2 Esslöffel Erdnussbutter

1 reife, süße Banane, quer in Scheibchen geschnitten

1 Prise Zimt zum Bestreuen

 

3. Linsensalat

Wusstet ihr, dass Linsen in der Traditionellen Chinesischen Medizin als großartiges Frühstück gehandelt werden? Sie sind voller Mineralstoffe und halten hungertechnisch lange vor, weil Hülsenfrüchte besonders ballaststoffreich sind. Für diesen Proviant braucht man eine Lunchbox und einen Löffel, aber wir versprechen: Es lohnt sich – vor allem nach einer Nacht im Kühlschrank …

 

Zutaten:

100 g gekochte braune Linsen (aus der Dose)

100 g Feta, zerkrümelt (oder eine vegane Alternative)

Eine halbe Zwiebel, fein gehackt

2 Karotten, in kleine Stücke geschnitten

10 Zweige frische Petersilie (glatt oder kraus, samt Stielen)

4 Esslöffel Leinöl

2 Esslöffel Sojasoße

Saft einer halben Zitrone

Ein halber Teelöffel Kurkumapulver

Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer zum Abschmecken

4. Die gute Pfälzer Kartoffel – als Tortilla

Oh wundervolle Grumbeere! Du bist so vielseitig, dass wir dich kurzerhand mit einem beliebten spanischen Arme-Leute-Essen bekannt machen möchten: der Tortilla. Alles, was man dafür braucht, sind Pellkartoffeln vom Vortag. Mit Blick auf Nährstoffe und Uhr lassen wir die Schale einfach dran, wenn sie sauber genug ist. In grobe Würfel geschnitten, treffen unsere Kartoffeln also auf Olivenöl, Eier, Salz, feine Zwiebelringe und eine beschichtete Pfanne mit Deckel. Ähnlich einer Quiche lässt sich dieses Basisrezept beliebig erweitern und zu einem zuverlässigen Restevernichter ausbauen. Pro-Tipp gefällig? Gekochte Kartoffeln nie im Kühlschrank aufbewahren, so bleiben sie lecker, denn die Stärke im Inneren kristallisiert nicht.

 

Zutaten:

10 festkochende Kartoffeln, grob gewürfelt

6 große Eier, wie Rührei verquirlt

1 Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten

50 ml Olivenöl (eine hoch erhitzbare Variante)

Bis zu 1 Teelöffel Salz (siehe Zubereitung)

1 Teelöffel Paprikapulver (süß oder rosenscharf)

Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer zum Abschmecken

 

Zubereitung:

Öl erhitzen, Zwiebeln und Kartoffeln anbraten, bis sie kross, aber nicht zu dunkel werden. Nach Belieben salzen (nicht zu zaghaft, Kartoffeln können das verkraften), pfeffern und mit Paprikapulver würzen. Der Boden der Pfanne sollte möglichst eben und gleichmäßig mit allen Zutaten bedeckt sein. Dann behutsam die Eimasse darübergeben, Hitze reduzieren, Deckel drauf. Nun muss nur noch gewartet werden, bis alles stockt – dann kommt die Probe: Hat man genug Fett verwendet und ist beim Eingießen nichts verrutscht, so kann man die Tortilla herrlich einfach mit der crispy Seite nach oben auf einen Teller stürzen und wie einen Kuchen anschneiden. Etwa ein Viertel pro Person und Kurzstrecke sind ideal – man kann sogar davon abbeißen (aber eine Serviette empfiehlt sich schon).


Allgemeiner Hinweis: Alle Angaben sind nicht nur für eine Kurzstrecke, sondern auch für eine Person kalkuliert. (Bei besonderem Wohlgefallen können die Mengen natürlich ganz einfach hochgerechnet werden.)

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