22 Antworten zum Thema Radfahren

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Die Frage muss eigentlich lauten: „Was sind diese RegioRadler?“ Denn RegioRadler sind besondere Buslinien im nördlichen Rheinland-Pfalz, die ausgestattet mit Anhängern oder Trägervorrichtungen entlang von attraktiven Radwegen unterwegs sind. So finden beispielsweise gut 20 Fahrräder Platz auf dem RegioRadler entlang des beliebten Maare-Mosel-Radwegs. Weiterer Vorteil: Du kannst Deinen Platz auf dem Anhänger bis 4 Stunden vor Abfahrt online oder telefonisch reservieren. Die Verkehrsverbünde bauen die Anzahl der Fahrradbusse derzeit stark aus, so dass es immer mehr Möglichkeiten für einen tollen Fahrradausflug gibt. Übrigens: Um dem Kind einen eindeutigen Namen zu geben, heißen die RegioRadler ab 2020 RadBusse. Wenig überraschend: Unter www.radbusse.de findest Du alle weiteren Infos.

Ja, die gibt es – und das nicht zu knapp. Ab 2020 fahren im Norden von Rheinland-Pfalz rund 20 dieser Buslinien als „RadBus“ (bis dahin habe ich sie liebevoll, aber für manche ein wenig verwirrend „RegioRadler“ genannt). Ausgestattet mit besonderen Anhängern und Trägervorrichtungen bringen sie dich und deine Familie oder Freunde zu vielen tollen Fahrradwegen. Und damit du auch ganz sicher unterwegs bist, kannst du den Platz für dein Fahrrad bis zu 4 Stunden vor Abfahrt online oder telefonisch reservieren. Alle Infos zu wo, wann und wieviel findest du unter www.radbusse.de.

Die Radwege sind Sache der örtlichen Stadtverwaltung. Hierzu kannst du dich also an die entsprechenden Stellen bei der jeweiligen Stadt wenden.

 

Du darfst deine kleine Tochter mit in die Bahn nehmen und dein Fahrrad auch. Auch beides gleichzeitig! Während deine kleine Tochter kostenlos mitfahren darf, kostet dein Fahrrad in der Hauptverkehrszeit etwas. Aber ganz wichtig: Nimm deine Tochter während der Fahrt auf jeden Fall aus dem Kindersitz und setze sie bei dir auf den Schoß. Das Fahrrad steht im Zug nicht sicher genug, als dass sie im Sitz bleiben könnte. Und ich will ja nicht, dass ihr was passiert.

 

 

 

 

Weil die S-Bahn Rhein-Neckar und die S-Bahn Frankfurt in zwei unterschiedlichen Verbünden fahren. Jeder Verbund stellt seine eigenen Regeln, Bedingungen, Fahrpreise und Tickets auf. Warum man in der S-Bahn Rhein-Neckar das Fahrrad erst nach 9 Uhr kostenfrei mitnehmen darf, habe ich in einigen Fragen auf dieser Seite schon beantwortet. Vor 9 Uhr ist das Fahrgastaufkommen hoch und da ist jeder Sitz- und Stehplatz Gold wert. Ein Fahrrad nimmt einfach zu viel Platz weg. Hast du dir aber mal überlegt, ein Faltrad anzuschaffen? Das zählt als Handgepäck und kann auch vor 9 Uhr kostenfrei mitgenommen werden.

 

 

 

 

Deine Frage ist ein weiteres Indiz dafür, dass das Thema Radverkehr in Kombination mit dem Bahnfahren sehr wichtig ist. Deshalb steht dieser Punkt sehr weit oben auf meiner To-Do-Liste. Denn du hast Recht, Parkgaragen sind nicht nur sinnvoll, sondern auch sicher.

 

 

 

 

Das ist so nicht ganz richtig. Es dürfen im Zug rund um die Uhr Fahrräder transportiert werden. Einzige Einschränkung ist, dass genug Platz frei sein muss. Im Bus ist meist nur Platz für Rollstühle oder Kinderwagen, aber wenn die Mehrzweckfläche frei ist, dann geht das im Einzelfall auch. Einige Unternehmen gestatten die Mitnahme jederzeit, andere haben zeitliche Einschränkungen. In Bus und Bahn gilt aber grundsätzlich: Im Berufsverkehr kann es eng werden. Dann haben Fahrgäste Vorrang vor Fahrrädern.

 

 

 

Dazu ist in den Tarifbestimmungen nichts geregelt. Formal ist ein Fahrrad ein Fahrrad. Aber nach unseren Erfahrungen werden (kleine) Kinderräder, Bobby-Cars und Roller kostenlos mitgenommen. Und das mindestens so lange, wie auch das Kind kostenlos fährt.

 

 

Busspuren sind NICHT für Radfahrer gedacht, sondern für Busse. Busse dürfen ja auch nicht auf dem Radweg fahren. Wer sich daran hält, macht nichts falsch.

 

 

 

 

Das kommt darauf an. Ein RE, der mit 160 km/h durch Rheinhessen rast, ist dem E-Bike schon nach wenigen Sekunden überlegen. Ein Stadtbus im Stau kann leicht selbst von einer Mutter mit Kinderwagen zu Fuß überholt werden. Auf kürzeren Strecken kann man also mit dem E-Bike durchaus schneller sein, als bspw. ein Bus oder eine Straßenbahn, der an vielen Haltestellen halten muss. Bitte achte aber immer auf die Verkehrsregeln, Sicherheit geht immer vor Schnelligkeit.

 

 

 

 

Da musst du die Politiker direkt fragen. Alle Bundestags- und Landtagsabgeordneten haben Homepages mit guten Kontaktmöglichkeiten. Oder du engagierst dich einfach selber politisch, dann hast du die Chance, dein Anliegen selbst zu gestalten.

 

 

 

 

Klar! Im Sinne der multimodalen Mobilität gehören auch zu Fuß gehen und Radfahren zum Nahverkehr, sie sind wichtige Formen der Nahmobilität ohne Auto. Zu unterscheiden ist das dann allerdings vom ÖPNV = Öffentlicher Personennahverkehr, also Bus und Bahn.

Radfahren entlastet nicht nur die Umwelt von Abgasen und unsere Straßen von zu vielen Autos, es tut auch dem eigenen Körper gut. Und wenn’s dann doch mal regnet, dann gibt es ja auch noch den Bus als trockene Fahrtalternative.

 

 

Zwischen 6:00 Uhr und 9:00 Uhr sind die meisten Pendler unterwegs, man spricht dann auch von einer Rush Hour. Das heißt, es gibt hier ein erhöhtes Fahrgastaufkommen, da die meisten Menschen zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr zu arbeiten anfangen. Dementsprechend benötigen wir auch den Platz für Fahrgäste. Je nach Verkehrsverbund und Verkehrsunternehmen kannst du dein Rad aber trotzdem gegen einen Aufpreis mitnehmen, bitte informiere dich hierzu vor dem Fahrtanritt. ROLPHs Vorschlag: Fahr‘ mit deinem Fahrrad zum Bahnhof, stelle es dort in die Fahrradbox und ab geht’s in den Zug. Für den Weg vom Zielbahnhof zum Zielort hast du bereits in vielen Städten die Möglichkeit, Fahrräder oder E-Roller zu leihen.

 

 

 

Das liegt an der Konstruktion der Straßenbahnfahrzeuge. Es gibt auch einige mit einer großen Kombi-Fläche. Du solltest die RNV anschreiben und vorschlagen, dass künftig Fahrzeuge mit einer größeren Fläche angeschafft werden. Das ist durchaus möglich.

 

Das kommt darauf an. Das Fahrrad hilft dabei, Wege zum ÖV und vom ÖV zum Ziel schneller zu bewältigen. Wenn die lange Reisezeit also daran liegen sollte, dass du weit zum Bahnhof laufen musst, dann könnte ein Fahrrad helfen.

 

 

Die Idee verstehe ich, aber leider ist das so vermutlich nicht umsetzbar. Ich habe auf vielen Strecken heute extrem volle Züge und kann die Kapazität nicht mehr weiter ausweiten, weil die Bahnsteige nicht länger sind. Insofern ist es nicht möglich, Fahrradabteile zusätzlich anzufügen, und deswegen Sitzplätze abzubauen. Das würden mir viele Fahrgäste übel nehmen.

 

 

 

 

Das gibt es in den größeren Städten schon. Zum Beispiel in Mainz und Ludwigshafen (aber z. B. auch in Landau und Ingelheim) kann man sich an den Bahnhöfen Fahrräder aus den Leihstationen nehmen und sie an einer anderen Station im Stadtgebiet wieder zurückgeben. Für ÖPNV-Kunden kostet es kaum etwas extra. Dafür werden die Räder regelmäßig gewartet und sind meist technisch einwandfrei. Auch fährt ein Service sie immer wieder dorthin, wo sie gebraucht werden, damit möglichst jeder genau dann sein Rad kriegt, wenn es gewünscht ist. Hier mal ein beispielhafter Link zum Angebot in Mainz. [https://www.mainzer-mobilitaet.de/mainzigartig-mobil/mit-mvgmeinrad/einfuehrung.html]. Viele andere Städte denken über die Einführung eines solchen Systems nach. Ob es dann auch Verleihstationen an Schulen geben wird, wird davon abhängen, wie pfleglich mit den Fahrrädern umgegangen wird. Das gilt aber auch für alle anderen Stationen!

 

 

 

In den Zügen wird es sicher keine Ladekapazitäten geben, das würde zu viel Platz verbrauchen und wäre technisch anfällig. Zumal es wohl eine große Konkurrenz um die vorhandenen Plätze geben könnte, sofern man diese nicht zu buchen kann. An den Bahnhöfen wird sich – zumindest bei größeren Stationen – sicher eine Ladeinfrastruktur entwickeln. Aber das wird noch Zeit brauchen.

 

 

 

 

Das freut mich, denn es zeigt, dass das System gut angenommen wird. Ich gebe den Hinweis weiter, damit gezielt nachgesteuert werden kann. Denn die Systeme klappen nicht, ohne, dass ständig Räder von Station zu Station transportiert werden. Morgens wollen alle von den Bahnhöfen in die Stadt und nachmittags wollen alle wieder an die Bahnhöfe zurück. Aber das Ziel ist es natürlich, dass immer genug Räder da sind.

 

 

 

 

Frag doch mal die Fitness-App auf deinem Smartphone. Wir fürchten aber, dass sie dir für die Zeit im Zug keine Punkte gutschreibt. Aber die Fahrt zum Bahnhof und vom Zielbahnhof zur Arbeit gilt natürlich als Radtour! Übrigens: Man hat herausgefunden, dass Senioren länger gesund bleiben, wenn sie den ÖPNV nutzen, weil sie sich dadurch mehr bewegen und auch geistig gefordert sind.

 

 

Mir ist bewusst, dass in Stoßzeiten die Kapazitäten auf den attraktiven Strecken nicht ausreichen. Allerdings hat Rolph die Grenzen des mittelfristig Machbaren erreicht. Die Züge sind in der Hauptverkehrszeit so lang wie die kürzesten Bahnsteige auf der Strecke. Verlängern geht also nicht mehr, ohne die Bahnhöfe auszubauen. Das kostet sehr viel Geld und braucht Zeit. Auch mehr Züge kann ich nicht fahren lassen, weil die Strecken pro Stunde nur eine gewisse Kapazität haben. Wenn ich noch engere Taktungen machen würde, wäre die Verspätungsanfälligkeit deutlich erhöht. Deshalb wird es in absehbarer Zeit auch nicht mehr Fahrradabteile geben, denn ich will nicht noch weniger Platz für unsere Fahrgäste zur Verfügung stellen.

 

 

Radfahren und der Öffentliche Nahverkehr ergänzen sich ganz wunderbar. Deshalb bin ich genau wie du daran interessiert, dass es in unseren Städten bald so fahrradfreundlich aussieht wie in Kopenhagen, der derzeitigen Fahrradhauptstadt Europas. In den großen Städten im Land wird auch an zahlreichen Aktionen gearbeitet. So etwas geht natürlich nur Schritt für Schritt. Aber auch zwischen den Städten ist Radverkehr voll im Trend. In den kommenden Jahren gehen die ersten Pendler-Radrouten an den Start – als Pilotprojekt dient die Strecke von Bingen nach Mainz. Am besten schaust du mal auf die Homepage deiner Stadt, was bei dir gerade geplant und vorbereitet wird.

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