15 Antworten zum Thema Umsteigen

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Durch eine mehrjährigen Großbaustelle auf der Strecke Saarbrücken - Mannheim war auch der Streckenabschnitt zwischen Kaiserslautern und Landstuhl beeinträchtigt. So stand abschnittsweise nur ein Gleis zur Verfügung. Deshalb musste die Anzahl der Züge auf diesem Streckenabschnitt reduziert werden. Mit Abschluss der Bauarbeiten werden sukzessive wieder mehr Verbindungen in den Fahrplan aufgenommen. So konnten zum Fahrplanwechsel im Dezember letzten Jahres fast alle durchgehenden Verbindungen werktags wieder aufgenommen werden.

Für "Einsteiger" ist es sicherlich schwierig, sich in den verschiedenen Tarifen zurechtzufinden. Solange man sich innerhalb eines Verkehrsverbundes bewegt, zählt immer der Verbundtarif. Bei verbundübergreifenden Strecken gilt der DB-Tarif. Auch hier gibt es, ähnlich wie bei den Verbünden, Angebote für Monats- und Jahreskarten. Hier findest du alle Details für Zeitkarten der DB inkl. eines Vergleichs zu den PKW-Kosten.
Bezüglich der Fahrzeiten kann ich dir die Regionalexpress-Linien RE4 und RE14 empfehlen. Mit diesen bist du ab Ludwigshafen Hbf (RE4) bzw. Ludwigshafen Mitte (RE14) in ca. 45 Minuten in Mainz. Beide Linien fahren zweistündlich und ergänzen sich zu einem stündlichen Angebot und die Fahrzeuge des RE sind inzwischen fast alle mit kostenlosem WLAN ausgestattet. Da kann die Fahrt schon sinnvoll genutzt werden.  Und ergänzend dazu fährt auch noch jede Stunde die S6. Du siehst: Es ist gar nicht so schlecht, wie es vielleicht auf den ersten Blick aussieht.

Klar! Im Berufsverkehr ist heute jedes Auto statistisch mit 1,04 Personen besetzt. Ganz schön viel Blech für wenige Personen. Wenn zwei Pendler gemeinsam statt getrennt Auto fahren, spart das 50% Schadstoffe, braucht 50% weniger Platz und macht 100%ig mehr Spaß. Aber Achtung! ÖPNV ist es keiner, sondern eine Fahrgemeinschaft. Und auch für die sind einige Regeln sinnvoll, damit es dauerhaft gut funktioniert. Unter www.mitfahren.rlp.de gibt es hierzu alle wichtigen Infos. Gemeinsam fahren spart auch Geld. Das kann gut dazu verwendet werden, ein Ticket für Bus und Bahn zu erwerben, wenn der Fahrer der Fahrgemeinschaft gerade mal Urlaub hat.

UNS ist das schon bewusst. Wir arbeiten nicht nur für Bus und Bahn, wir nutzen sie auch selbst (meist) gerne und täglich. Und mit Maßnahmen wie dieser Kampagne hoffen wir, noch mehr Menschen davon zu überzeugen, dass jeder bewusst überlegen sollte, welches Verkehrsmittel für welche Strecke am sinnvollsten und tragfähigsten ist.

 

 

Danke für deine Treue zu uns! Eigentlich sollte so etwas nicht vorkommen, denn die Planung betreiben heute die Kreise und kreisfreien Städte, bzw. die Verkehrsverbünde. Dabei werden die Umstiege immer in die Hauptlastrichtungen geplant. Schreib doch einfach deinen Verkehrsverbund an und teile die konkrete Situation mit. Wenn es möglich ist, etwas zu verbessern, dann wird man das auch tun.

 

 

 

Car-Sharing ist auf dem Land natürlich schwieriger umsetzbar als in den Städten. Aber auch dort kann es gelingen. Am wichtigsten ist, dass sich jemand für dieses Thema engagiert. So ein Thema braucht einen „Kümmerer". Dieser muss dann versuchen, so viele Menschen wie möglich von der Idee zu begeistern. Das geht auf dem Dorf oft einfacher als in der Stadt, weil „jeder jeden kennt". Manchmal reicht es schon, ein Car-Sharing-Unternehmen, die lokale Politik und einige Engagierte zu einem gemeinsamen Gespräch zusammenzubringen.

 

 

Alle Verkehrsmittel haben ihre Vor- und Nachteile. Das gilt auch für das Auto. Da aber die Nachteile des Autos so hoch sind, ist es sinnvoll, sich vor der jeweiligen Fahrt Gedanken zu machen, welches Verkehrsmittel hier im konkreten Fall am besten geeignet ist. Ideal ist es, wenn man Verkehrsmittel kombinieren kann. Dafür braucht man gute und aktuelle Informationen. Die kann man am besten per App auf dem Smartphone bekommen. Es sind verschiedene Apps auf dem Markt oder in der Entwicklung, die beim Kombinieren von Verkehrsmitteln helfen sollen. Hier entwickelt sich der Markt immer weiter. Es lohnt sich, sich über entsprechenden Angebote zu informieren und sie auszuprobieren.

 

 

 

 

Leider gelten Fahrgastrechte in Deutschland nicht für den gesamten öffentlichen Verkehr, sondern nur für die Eisenbahn. Wenn ein Zug Verspätung hat und man dadurch den nächsten Zug verpasst, dann kann man bei einer drohenden Verspätung von mehr als 20 Minuten einen anderen Zug nutzen, auch einen teureren. Dies gilt allerdings nicht für einen verspäteten Bus. Einige Verkehrsverbünde bieten aber auf freiwilliger Basis ihren Kunden sogenannten Pünktlichkeitsversprechen oder Mobilitätsgarantien. Diese sind sehr unterschiedlich, es empfiehlt sich daher, auf den Homepages der Verkehrsverbünde zu schauen, welche Regelung in deinem Verbund gilt.

 

 

 

 

Das mache ich gerade. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es den in der Schweiz erstmals angewendeten „Integralen Taktverkehr“ inzwischen. In Deutschland ist er aber schwerer einzuführen als in der Schweiz, in der es relativ wenig Linien gibt. Daher bin ich auch noch nicht an allen Punkten soweit, wie das möglich wäre. Denn oftmals müssen dafür Baumaßnahmen durchgeführt werden, die aus Kostengründen nicht alle gleichzeitig abgewickelt werden können. Zusätzliche Signale können das sein oder zusätzliche Weichen im Bahnhofsvorfeld.

 

 

 

Ich passe sehr auf, dass Anschlüsse passen. Aber es geht oft leider nur in eine Richtung. Daher werden die Anschlüsse immer in der sogenannten Lastrichtung optimiert, also dort, wo die meisten Menschen einen Nutzen haben. Deine Frage klingt so, als würdest du in eine andere Richtung umsteigen. Es ist oft organisatorisch einfach nicht möglich, einen Anschluss in alle Richtungen gleichermaßen funktionieren zu lassen, auch wenn ich das immer versuche.

Ich plane aber regelmäßig Teile unserer Netze neu. Sollte es Möglichkeiten der Verbesserung geben, dann werde ich sie umsetzen, sobald dein Netz wieder „dran" ist.

 

 

 

 

Vollständig werde ich das nie garantieren können. Ein Bus kann ein paar Minuten auf einen verspäteten Zug warten, aber irgendwann wäre er selbst so verspätet, dass es für alle anderen Fahrgäste nicht mehr zumutbar ist, noch länger zu warten. Bei Zügen mit ihren engen Zeitfenstern ist das oft noch schwieriger. Ich versuche die Kommunikation zu verbessern, aber auch das ist nicht einfach.

 

 

 

Das ist total ärgerlich, ich bin da selbst zum Teil betroffen und kenne die Situation genau. Möglicherweise helfen dir die Direktverbindungen, die von Frankfurt aus über Höchst und MZ-Kastel und MZ-Hbf weiter in Richtung Mannheim fahren. Morgens gibt es auch einige Fahrten von Mannheim direkt nach Frankfurt. Ein weiterer Tipp ist, ab Frankfurt Hbf den RE zu nehmen, der zur Minute 08 dort abfährt. Der erreicht den Anschluss deutlich sicherer. Denn leider wird es so bald nicht gelingen, die Fahrtzeiten der S8 oder S6 zu verändern. Dafür sind die Strecken zu stark ausgelastet. Und die S8 ist leider durch die Fahrt durch den Frankfurter S-Bahn-Tunnel sehr verspätungsanfällig.

 

 

 

 

Jeder von uns hat sich schon einmal darüber geärgert, dass ein Anschluss wegen Verspätung verloren ging. Manchmal warten Bus und Bahn auch aufeinander, aber das kann meist nur im Ausnahmefall realisiert werden. Das liegt an mehreren Aspekten. Der wichtigste: Ein wartendes Verkehrsmittel ist danach selber zu spät. Das heißt, ggf. werden dadurch wieder andere Anschlüsse, die eigentlich klappen könnten, nicht erreicht. Dann hilft man vorne einigen Fahrgästen, indem man im Streckenverlauf andere Fahrgäste verärgert. Außerdem müssten oft einige Busse warten, da der Bus mehrere Anschlüsse hat. Dann ist nicht mehr nur ein Bus zu spät, sondern vielleicht vier. Wieder andere Busse müssen auf diese Busse warten. Das summiert sich bis Betriebsschluss. 

Züge können darüber hinaus nur sehr begrenzt warten, da ihnen auf dem Gleis nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung steht.

 

 

 

 

Viele Fähren am Mittelrhein können schon heute mit Fahrkarten des ÖPNV benutzt werden. Ob es in Rheinland-Pfalz bald wie in Hamburg oder Berlin Linienschiffe geben wird, können wir nicht abschätzen. Sie lohnen sich immer dort, wo es keine Straßen- oder Schienenverbindungen gibt, da sie sehr teuer im Betrieb sind. Mit dem Schiff von Bingen nach Mainz zu fahren, wäre daher erheblich teurer als die gleiche Fahrt mit dem Zug. Dafür wäre es bequem und staufrei. Wenn sich ein Markt dafür findet, dann wird es das auch geben – sonst nicht.

 

 

 

 

Das kann man so nicht sagen. Die Bahnen erhalten Zuschüsse für jeden Zug, den sie fahren. Ein ausgefallener Zug bringt auch kein Geld. Ein verspäteter Zug wird sehr wohl bezahlt, auch wenn er wegen der Verspätung zu einer Vertragsstrafe führt. Diese ist aber deutlich geringer als der Ausfall des gesamten Zuschusses. In den Verträgen der Bahnen mit mir habe ich aber für jede Unpünktlichkeit eine Vertragsstrafe vorgesehen. Diese ist so hoch, wie das rechtlich zulässig ist. Die Bahnen sind daher motiviert, pünktlich zu fahren. Leider liegen die Ursachen der meisten Verspätungen außerhalb des Einflussbereiches des Unternehmens. Man bräuchte mehr und bessere Gleise, um pünktlicher zu werden, man bräuchte hohe Zäune entlang der Gleise und Brücken, das würde massiv helfen.

 

 

 

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