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Diese Entscheidung liegt beim einzelnen Verbund oder Verkehrsunternehmen. Es gibt auch zahlreiche Nahverkehrstarife, bei denen Kinder von 6 bis 14 Jahren in Begleitung der Eltern kostenlos fahren. Aber das ist nicht überall so. Es lohnt sich, in den Tarifbestimmungen seines Verbundes oder Unternehmens zu schauen. Der Fernverkehr kann ein solches Angebot auch besser verkraften als der Nahverkehr, da dort der Anteil an Kindern deutlich geringer ist als im Nahverkehr.

Das ist natürlich individuell zu sehen. In vielen Städten ist er das heute schon, was man daran erkennen kann, dass der Erwerb des Führerscheins für viele junge Leute nicht mehr das „erste Ziel" nach dem 18. Geburtstag ist. Was die ländlichen Regionen angeht, so arbeiten wir kontinuierlich daran, immer besser zu werden. Irgendwann hoffen wir, dann auch dich dazu bringen zu können, dein Auto abzuschaffen.

So was hören wir gerne! Unsere Busfahrer und Schaffner im Zug sind überwiegend sehr hilfsbereit und freundlich. Aber auch sie ärgern sich, wenn ihnen zu viele Fahrgäste doof kommen und haben dann auch mal schlechte Laune. Nimm ihnen das nicht übel, man weiß nicht, was sie schon alles erlebt haben während ihrer Schicht. Übrigens freuen sich unsere Leute sehr darüber, wenn Fahrgäste zu ihnen auch freundlich sind.

Leider gelten Fahrgastrechte in Deutschland nicht für den gesamten öffentlichen Verkehr, sondern nur für die Eisenbahn. Wenn ein Zug Verspätung hat und man dadurch den nächsten Zug verpasst, dann kann man bei einer drohenden Verspätung von mehr als 20 Minuten einen anderen Zug nutzen, auch einen teureren. Dies gilt allerdings nicht für einen verspäteten Bus. Einige Verkehrsverbünde bieten aber auf freiwilliger Basis ihren Kunden sogenannten Pünktlichkeitsversprechen oder Mobilitätsgarantien. Diese sind sehr unterschiedlich, es empfiehlt sich daher, auf den Homepages der Verkehrsverbünde zu schauen, welche Regelung in deinem Verbund gilt.

Die Frage verstehen wir nicht ganz. Für Studis gibt es doch die extrem vergünstigten Semstertickets, die für einen ganzen Verkehrsverbund gelten. Wer noch weiter pendeln muss, für den bieten die meisten Verkehrsverbünde Anschluss-Semestertickets an, die ebenfalls viel preiswerter sind als normale Monatskarten. Darüber hinaus arbeiten wir gerade an einem landesweiten Semesterticket, mit dem es dann noch preiswerter werden könnte.

Klar darfst du! Innerhalb eines Verkehrsverbundes kannst du mit dem Ticket zwischen allen Zügen und Bussen umsteigen. Wenn du weite Strecken fährst, nutzt du den Bahntarif, aber auch der gilt in allen Zügen des Nahverkehrs. Du brauchst dir also keine Gedanken zu machen, welche Firma dich gerade befördert. Du kannst sogar am Vlexx-Automaten ein Ticket kaufen und damit Deutsche Bahn fahren und auch Beschwerden kannst du bei jedem Unternehmen loswerden.

Auch wenn eingefleischte Autofahrer es vielleicht nicht glauben, unsere Fahrgastzahlen steigen jedes Jahr weiter an. Auf den Strecken in die Zentren geht mittlerweile kaum noch was, weil so viele Fahrgäste uns das Vertrauen aussprechen. Die Anzahl der Vernünftigen nimmt jedes Jahr zu. Die anderen werden wohl nur über weiter steigende Kosten für die Individualmobilität zu überzeugen sein. Und die wird es geben, auch ohne politische Steuerung. Das sieht man beispielsweise an steigenden Parkgebühren oder der City-Maut.

Der RMV hat seit einem Jahr ein Pilotprojekt namens RMV-Smart. Also: Ja, du kannst die Tickets für den RMV online erwerben.

Klar, das ist in allen Verkehrsmitteln erlaubt. Allerdings gibt es Regeln, die in den Beförderungsbedingungen der Unternehmen zu finden sind. Normalerweise müssen große Hunde einen Maulkorb tragen. Außerdem dürfen sie nicht auf die Sitze. Im Allgemeinen sind uns wohlerzogene Hunde lieber als welche, die neugierig in Nachbars Einkaufstasche schnüffeln. Hundehalter sollten aber bedenken, dass es Menschen gibt, die Angst vor großen Hunden haben. Daher ist es immer einfacher, Hunde in den Zeiten mitzunehmen, in denen viel Platz in den Zügen und Bussen ist, so dass man einander ausweichen kann. Wenn es voll ist, wird die Fahrt für Tier und Mensch sonst evtl. zu einer stressigen Angelegenheit.
Dein Nahverkehr in Rheinland-Pfalz

Das ist eine sehr schwierige Frage. Es ist richtig, dass die Tarife heute manchmal so kompliziert sind, dass potentielle Nutzer von der Nutzung des ÖPNV abgeschreckt werden. Tatsächlich ist es nicht ganz leicht, „gute Tarife" zu machen. Einfache Tarife sind nämlich oft ungerecht, gerechte Tarife oft kompliziert. Hier müssen die Tarifexperten versuchen, einen guten Mittelweg zu finden, was oft nicht ganz unproblematisch ist. Aber tatsächlich sind Tarife manchmal unnötig kompliziert, weil zu viele Menschen bei der Gestaltung mitreden. Dadurch entstehen gut gemeinte Angebote, die aber kompliziert sind und vom Kunden nicht akzeptiert werden. Schade ist auch, dass sich die Kollegen deutschlandweit nicht auf ein paar Basics einigen können. Es wäre einfacher, wenn überall die gleichen Regeln gelten würden und die Tickets auch überall gleich heißen würden.
Sorry, da arbeiten wir noch dran. Aber es ist richtig, dass die neuen digitalen Möglichkeiten uns hier helfen, ganz neue Tarife zu…

Es kommt darauf an. Wenn ihr euch gegenseitig Gedichte vorlest, dann eher nicht.

Wenn Züge geplant ausfallen, zum Beispiel wegen einer Baustelle, hat das Unternehmen die Pflicht, den Kunden einen Schienenersatzverkehr mit Bussen oder Taxen anzubieten. Das funktioniert meist auch einigermaßen gut.
Fällt ein Zug ungeplant aus, ist Hilfe oft nicht erreichbar. Am einfachsten ist es für die Kunden, sich selbst zu organisieren. An großen Bahnhöfen helfen die Servicekräfte am Bahnhof aber gerne mit und organisieren Taxen oder andere Hilfe.

Der ÖPNV ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr wirtschaftlich. Er wird seit den 60’er Jahren massiv mit öffentlichem Geld unterstützt. Deutschlandweit sind das im Jahr 20 Mrd. Euro nur für den Betrieb. Seit 1994 gibt es das „Besteller-Ersteller-Prinzip“, mit dem erreicht wird, dass wirtschaftliche Überlegungen bei der Planung des Angebotes noch weniger eine Rolle spielen als vorher. Man spricht von der Angebotsorientierung, im Gegensatz zur wirtschaftlich ausgerichteten nachfrageorientierten Bedienung früherer Zeiten.

Gibt es schon! Derzeit aber nur im VRN. Aber wir gehen davon aus, dass es dieses Angebot bald auch in anderen Verbünden in Rheinland-Pfalz geben wird. Denn Du hast ja recht: praktischer geht es kaum.

Weil es zu teuer wäre. Man kann ein Fahrzeug nicht nur für einen Einsatz von zwei Stunden täglich beschaffen. Und selbst wenn es mit den Fahrzeugen noch gehen würde, spätestens beim Personal wird es schwierig. Außerdem sind „größere“ Fahrzeuge oft gar nicht möglich. Busse größer als 18 Meter (Gelenkbus) sind straßenverkehrsrechtlich nicht zugelassen, bei den Zügen sind die Bahnsteige meist nur 200 Meter lang, sodass dort keine längeren Züge halten können.

Interessante Idee! Darüber haben wir noch nicht nachgedacht. Danke für den Hinweis! Wobei es uns noch lieber wäre, wir müssten dir in Zukunft solche Bescheinigungen nicht mehr oder nur ganz, ganz selten ausstellen. Trotzdem geben wir deine Idee (für alle Fälle) an die zuständigen Stellen weiter.

Ja, aber es wird noch lange dauern, bis wir vollständig fahrerlose Busse haben. Denn das autonome Fahren der Stufe 5 ist derzeit noch nicht annähernd in Sicht. Zumal der Busfahrer ja auch andere Funktionen ausübt, als nur das Fahren. Er verkauft Tickets, er kontrolliert Tickets, er sorgt für Sicherheit und sorgt dafür, dass die Situation im Bus verkehrssicher ist. Erst wenn alle diese Funktionen ohne die Anwesenheit eines Menschen möglich sind, wird es keine Fahrer mehr auf Bussen geben. Auch auf der Schiene wird der Fahrvorgang zwar immer mehr automatisiert, aber auch hier gilt: bis der Fahrer den Zug verlassen kann, wird es noch dauern.

Das machen wir gerade. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es den in der Schweiz erstmals angewendeten „Integralen Taktverkehr“ inzwischen. In Deutschland ist er aber schwerer einzuführen als in der Schweiz, in der es relativ wenig Linien gibt. Daher sind wir auch noch nicht an allen Punkten soweit, wie das möglich wäre. Denn oftmals müssen dafür Baumaßnahmen durchgeführt werden, die aus Kostengründen nicht alle gleichzeitig abgewickelt werden können. Zusätzliche Signale können das sein oder zusätzliche Weichen im Bahnhofsvorfeld.

Schwere Frage! Vermutlich gar nicht so unterschiedlich zu heute. Öffentlicher Verkehr ist ein Massentransportmittel. Seine Stärke liegt in der Bündelung von Fahrtwünschen, sodass weniger Fahrzeuge eingesetzt werden müssen. Daran wird sich nichts ändern, denn unsere Städte werden auch zukünftig nicht – und vielleicht noch weniger als heute – in der Lage sein, jeden Fahrtwunsch individuell zu verkraften. Daher wird es mehr ÖV geben müssen. Dieser wird aber eher große als kleine Gefäße umfassen. Der Preis für jede Art der Mobilität wird weiter steigen, da Mobilität extreme Kosten erzeugt, direkte und indirekte. Hoffentlich wird es gelingen, die heute noch vorhandenen Zugangshemmnisse im Vertrieb abzubauen. Und es wird nötig werden, in der 3. Dimension zu denken. Wobei fliegen energetisch zu aufwändig ist, eher werden Seilbahnen und noch mehr unterirdische Mobilität die Fläche entlasten.

Ja, an immer mehr Bahnhöfen in Rheinland-Pfalz geht das. Jedes Jahr werden einige Millionen Euro in die Hand genommen, um Bahnhöfe barrierefrei auszubauen. Nach dem Umbau kann man die Bahnsteige entweder über Rampen oder Aufzüge ohne Stufen erreichen. Und die Züge sind exakt auf Höhe der Bahnsteigkante. Am Zug selbst fährt ein kleines Trittbrett aus, damit der Spalt zwischen Zug und Bahnsteig überwunden werden kann. Welche Bahnhöfe und Fahrzeuge schon barrierefrei sind, kann man hier erfahren.

Da musst du die Politiker direkt fragen. Alle Bundestags- und Landtagsabgeordneten haben Homepages mit guten Kontaktmöglichkeiten. Oder du engagierst dich einfach selber politisch, dann hast du die Chance, dein Anliegen selbst zu gestalten.

Bist du dir sicher, dass es wirklich so viel günstiger ist? Ein Auto ist ein Sparschwein. Man zahlt Steuern, Versicherung, Pflege- und Instandhaltungskosten, TüV und nicht zu vergessen wöchentlich oder monatlich sehr viel für eine Tankfüllung. Denn ohne Sprit läuft kein Motor. Und sicherlich hast du mitbekommen, wie hoch die Preise für Benzin derzeit sind. Wenn man das auf ein Jahr hochrechnet, kommst du mit dem ÖPNV garantiert günstiger weg. In deinem Verkehrsverbund gibt es bestimmt attraktive Zeitabonnements. Schau doch einfach mal nach!

Das ist echt ärgerlich. Wir stehen da mit den Unternehmen in ständigem Kontakt. Die sind sehr interessiert daran zu wissen, welcher Fahrer zu früh abfährt, weil es ihren eigenen Vorstellungen von Kundendienst widerspricht. Auffällige Fahrer werden entsprechend nachgeschult. Aber seid bitte fair. Prüft bitte, ob es nicht doch an eurer Uhr gelegen hat. Und auch eine Abweichung von wenigen Sekunden sollte kein Problem sein. Aber mehr als eine Minute zu früh sollte nicht vorkommen. Übrigens: Die meisten Fahrer fahren niemals „überpünktlich" und schauen auch, ob noch Fahrgäste auf den Bus zulaufen.

Tja, was heißt „insgesamt unzufrieden"? Sicher wird es dabei nicht um ein subjektives Empfinden gehen können. Es gibt aber in Deutschland die Fahrgastrechte im Eisenbahnverkehr, die besagen, dass man bei Verspätungen von mehr als einer Stunde sein Geld teilweise zurückfordern darf.

Bist du dir sicher, dass sie es „nie" schafft? Wir fahren selber sehr oft mit dieser S-Bahn. Klar, sie kommt nicht immer pünktlich, aber meist ist es unproblematisch.
Diese Strecke ist extrem voll, das heißt, es fahren so viele Züge, dass Verspätungen nicht mehr aufgeholt werden können. Dazu ist diese Bahn sehr voll und oft verspätet, weil Fahrgäste nicht schnell genug ein- und aussteigen oder die Türen blockiert werden. Aber wir tun alles, was möglich ist, um die Pünktlichkeit zu verbessern – auch wenn es nur selten am System selbst liegt.

Vier Tickets für eine Reise braucht man in Deutschland nicht. In allen Verkehrsverbünden reicht ebenfalls ein Ticket pro Fahrt aus, ganz wie in anderen Ländern auch. Dazu benötigt man ein Ticket für die Reise zwischen den Verbünden. Künftig werden die Systeme aber vertrieblich noch weiter miteinander verknüpft, sodass es für den Kunden auch so wirken wird, als wäre nur noch ein Ticket für die Gesamtfahrt nötig.

Den wird es in Rheinland-Pfalz künftig geben. Problematisch ist nur, dass in Rheinland-Pfalz viel mehr Fahrten über die Landesgrenze gehen, als dies in anderen Ländern der Fall ist. Daher sind bei uns die Abstimmungsprozesse sehr schwierig und es müssen mehr individuelle Lösungen für einzelne Strecken geschaffen werden.

Busse und Busfahrer kommen mit Schnee und Eis meist besser zurecht als andere Verkehrsteilnehmer. Wenn aber auf der Straße ein Unfall ist, weil zwei Autofahrer mit Sommerreifen zusammengestoßen sind, dann steht unser Bus im Stau und kommt nicht pünktlich an. Das ärgert uns furchtbar, aber wir können leider wenig dagegen tun.

Die gute Nachricht vorweg: Du kannst nichts falsch machen. Egal an welchem Automaten du kaufst, das Ticket gilt immer. Im Moment gibt es leider noch diese verwirrende Situation. Wir werden das in Zukunft ändern, sodass nur noch eine Art Automat je Station vorhanden ist. Aber solange es noch zwei sind: Probier´ doch einfach aus, mit welchem Automaten du besser klarkommst. Danach nutzt du nur noch den, den anderen kannst du dann abhaken. Beide können das gleiche und die Tickets sind auch in allen Zügen gültig.

Ja, wir brauchen ihn mehr denn je. Ob ein Fahrer in einem Auto sitzt, oder das Auto selber fährt, spielt verkehrstechnisch gar keine Rolle. Unsere Städte würden ersticken in viel zu viel Autoverkehr. Nur wenn wir Verkehre bündeln und viele Menschen je Fahrzeug befördern, wird es gelingen, die Städte noch lebensfähig zu halten. Das genau leistet der ÖPNV, das autonom fahrende Privatauto hingegen nicht.

Wir passen sehr darauf auf, dass Anschlüsse passen. Aber es geht oft leider nur in eine Richtung. Daher werden die Anschlüsse immer in der sogenannten Lastrichtung optimiert, also dort, wo die meisten Menschen einen Nutzen haben. Deine Frage klingt so, als würdest du in eine andere Richtung umsteigen. Es ist oft organisatorisch einfach nicht möglich, einen Anschluss in alle Richtungen gleichermaßen funktionieren zu lassen, auch wenn wir das immer versuchen.
Wir planen aber regelmäßig Teile unserer Netze neu. Sollte es Möglichkeiten der Verbesserung geben, dann werden wir sie umsetzen, sobald Dein Netz wieder „dran" ist.

Einer der wichtigsten Faktoren im Nahverkehr ist natürlich die Pünktlichkeit. Dieses Qualitätsmerkmal wird von uns regelmäßig überprüft. Die DB Netz AG hat auf jeder Strecke Messstellen eingerichtet, die mit einer Soll- und Ist-Zeit hinterlegt sind. Dadurch kann die Pünktlichkeit sekundengenau überprüft werden. Diese Werte werden an uns überliefert und ausgewertet. Je nach Vertrag müssen die Verkehrsunternehmen einen bestimmten Pünktlichkeitswert vorweisen. Halten sie diesen nicht ein, wird dies durch Vertragsstrafe belegt. Unpünktlichkeit kostet also richtig Geld und zwar auch in den Fällen, in denen das Unternehmen nichts dafür kann. Das sind übrigens die meisten!

Gar nicht so einfach diese Frage. Mehr Tarifvielfalt führt zu mehr Tarifgerechtigkeit, aber komplizierter wird es auch. Daher hatten wir hier Fragestellerinnen und Fragensteller, die mehr Tarifvielfalt wollten, aber auch solche, die, wie du, weniger wollen. Unserer Ansicht nach ist es auch eher zu viel Tarifvielfalt als zu wenig. Wir werden versuchen, in den nächsten Jahren zu vereinfachen. Aber das ist nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Am Ende darf es für niemanden teurer werden und die Unternehmen dürfen auch nicht weniger Geld in der Kasse haben.

In erster Linie kannst du ihn nutzen! Deine Ticketeinnahmen helfen schon ein Stück weit. Auch sachliche und konstruktive Vorschläge nehmen die Unternehmen immer gerne entgegen. Oft helfen Beobachtungen von Fahrgästen, Fehler im System sichtbar zu machen. Allerdings musst du es auch akzeptieren, wenn das Unternehmen einen Vorschlag nicht umsetzen kann. Nicht immer kann man als Fahrgast alle Fakten erkennen, mit denen das Unternehmen auf einen Vorschlag schauen muss.

Die Fahrkartenautomaten sind heute intuitiv angelegt. Das heißt, es ist eigentlich ganz einfach. Wer sich aber unsicher ist, findet auf den Seiten von Verkehrsverbünden oder Unternehmen zahlreiche Filme und Erklärtexte dazu. Und ansonsten gilt wie bei allem im Leben: Das erste Mal ist schwer, das zehnte Mal nicht mehr.

In Deutschland gibt es über 1.700 verschiedene Tarifangebote. Natürlich könnte man einen Automaten programmieren, der sie alle verkauft. Aber der wäre dann so kompliziert, dass man ihn kaum mehr bedienen könnte. Eine weitere Rolle spielt, dass Vertrieb Geld kostet und ein Unternehmen nicht den Vertrieb für etwas bezahlen will, wovon andere Unternehmen profitieren. Es gibt noch weitere organisatorische Gründe. Wir arbeiten aber an Lösungen, damit zumindest mehr geht, als es heute der Fall ist.

Bei Politikern wissen wir das auch nicht so genau. Aber Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes fahren sehr regelmäßig Bus und Bahn. Man erkennt sie nur selten als solche, aber das ist auch gut so :-)

Der Busfahrer! In allen Stadtbussen kann man sein Ticket beim Fahrer kaufen. Dort muss man nur sein Ziel angeben und erhält einen richtigen Fahrschein. Wer lieber am Automaten kauft, kann auf den Internetseiten der Verkehrsunternehmen Filme anschauen, in denen die Nutzung des Automaten erklärt wird.

Nahverkehr ist für Studierende NICHT kostenlos. Studierende haben ein Semesterticket. Dieses wird über die Studierendenwerke abgerechnet. Und JEDER Studierende muss eines kaufen, egal ob der den Nahverkehr benutzt oder nicht. Dieses Solidarprinzip führt dazu, dass die Tickets vergleichsweise günstig angeboten werden können.

Über so ein Ticket denkt man in der Branche seit Jahren nach. Die Deutsche Bahn hat auf einigen ihrer Strecken dazu jetzt einen Pilotversuch gestartet. Wenn der positiv verläuft, gehen wir davon aus, dass die Idee sich „rumsprechen" wird und dann auch in den Verkehrsverbünden nach und nach ähnliche Tickets eingeführt werden.

Das ist genau das Problem. Die einen wünschen sich kostenlosen Nahverkehr, die anderen wünsche sich, dass noch viel mehr Züge und Busse eingesetzt werden und alle mit neuester Antriebstechnik und WLAN ausgestattet sind. Alles zusammen würde je Person und Jahr etwa 1.000 Euro kosten. Die müsste jeder, vom Baby bis zum Greis, jedes Jahr mehr bezahlen. Weil das ungerecht wäre und für viele Menschen gar nicht machbar, versuchen wir, einen Mittelweg zu finden. So viele Angebot wie möglich zu Preisen, von denen wir glauben, dass sie fair sind. Aber dazu hat natürlich jeder seine eigene Meinung, was es nicht immer ganz einfach macht.

Natürlich MUSST du keinen Führerschein machen. Der ist ja auch nicht ganz günstig. In vielen Gegenden klappt es „ganz ohne Auto" schon richtig gut. Und wir arbeiten daran, dass der Öffentliche Verkehr ständig weiter verbessert wird. Übrigens kann man sich für den Preis eines Führerscheins je nach Verbund schon drei Jahrestickets leisten.

Vollständig werden wir das nie garantieren können. Ein Bus kann ein paar Minuten auf einen verspäteten Zug warten, aber irgendwann wäre es selbst so verspätet, dass es für alle anderen Fahrgäste nicht mehr zumutbar ist, noch länger zu warten. Bei Zügen mit ihren engen Zeitfenstern ist das oft noch schwieriger. Wir versuchen die Kommunikation zu verbessern, aber auch das ist nicht einfach.

Weil sonst der Fahrplan der schnelleren Züge gar nicht mehr einzuhalten wäre. Normalerweise ist der Fahrplan für eine Strecke so angelegt, dass direkt nach einem schnellen Zug ein langsamer Zug hinterherfährt. Der ist dann am Ziel, wenn der eine Stunde später abfahrende, schnelle Zug auch schon kurz vor dem Ziel ist. So können beide in ihrem Tempo fahren. Wenn aber ein schneller Zug ein wenig verspätet ist, muss der langsame Zug vor ihm den Startbahnhof verlassen. Dann kommt es zur Überholung unterwegs. Wenn es die nicht gäbe, würde der Fernzug ja ab diesem Punkt nur noch das Tempo des Nahverkehrszuges fahren können und eine noch viel größere Verspätung aufbauen. Teilweise sind aber solche Überholungen auch schon in den Fahrplan eingebaut, wie in Bingen die Mittelrheinbahn etwa, die dort vom ICE überholt wird.

So ein Gesetz gibt es nicht! Das ist auch Blödsinn. Wenn eine Stadt bereit ist, Nachtverkehre zu finanzieren, dann darf sie das tun.

Das ärgert uns auch. Aber in den großen Städten wird überall dort, wo es möglich ist, etwas dagegen getan – mit Busspuren, Busampeln und anderen Maßnahmen. Aber dafür braucht es natürlich Platz, der nicht immer vorhanden ist.

Im Zug ja, so steht es in den Beförderungsbedingungen. Kleine Hunde dürfen in einem Korb oder einer Tasche befördert werden. Sie brauchen keinen Maulkorb, solange sie das „Gefäß“ nicht verlassen. Alles, was im Fahrzeug frei rumlaufen kann, braucht einen Maulkorb. Im Bus gilt dies nur für Hunde, „die andere Fahrgäste gefährden können".

Leider ist es eindeutig so geregelt, dass man passendes Geld haben muss. An dieser kundenunfreundlichen Regelung sind diejenigen Schuld, die jede Kulanzregelung für Betrug nutzen wollen. Leider gibt es davon so viele, dass es wohl auch auf Dauer dabei bleiben wird. Wenn es aber mal wirklich ein Problem gibt, und du ohne Ticket in ein Verkehrsmittel einsteigst, dann ist es wichtig, dass du sofort und aus eigenem Antrieb den Schaffner suchst und ihm das Problem schilderst. Auf keinen Fall hinsetzen und auf den Schaffner warten. Je stärker du ihm oder ihr beweisen kannst, dass du gerne zahlen wolltest, es aber nicht ging, desto eher kann ein Auge zugedrückt werden. Aber einen Anspruch darauf gibt es wie gesagt nicht.

Trollibusse sind unglaublich teuer und störungsanfällig. Deshalb werden neue Systeme nicht mehr gebaut. Die Umrüstung der Fahrzeuge auf einen E-Antrieb mit Batterie ist deutlich preiswerter.

Was verstehst du denn unter einer guten Verbindung? Die Züge zwischen Mainz und Darmstadt fahren alle 30 Minuten und sind in der Hauptverkehrszeit schneller als die Fahrt über die A60 mit dem Auto. Wir finden, dass das ein gutes Angebot ist!

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