Weichen stehen auf Ökostrom

Losfahren, mit gutem Gewissen! Seit dem 1. Juli laufen 80 Prozent der elektrisch betriebenen Züge in Rheinland-Pfalz mit grünem Strom. Bis zum kommenden Jahr wird der Anteil weiter ausgebaut.

Bahnfahren ist Klimaschutz. Ein wich5ger Schlüssel, um unsere Klimaziele in Deutschland und Rheinland-Pfalz zu erreichen. Dafür muss der Strom für die Züge aus erneuerbarer Energie wie Wind, Sonne oder Wasser stammen. Nur so kann der Schienenverkehr klimaneutral werden.

Am 1. Juli hat Rheinland-Pfalz im Nahverkehr die Weichen dafür gestellt. 80 Prozent der Züge des E-Verkehrs fahren fortan mit grünem .kostrom. Das betrifft alle DB-Regio-Züge, mit den übrigen Anbietern erfolgt die Umstellung auf emissionsfreie Energie am 1. Januar 2024.

Mehr Ökostrom bedeutet weniger CO2. In Rheinland-Pfalz werden im Schienenverkehr derzeit über 18 Millionen Zugkilometer pro Jahr mit elektrischen Fahrzeugen zurückgelegt. Dabei werden knapp 66.500 Tonnen Kohlenstoff im Jahr ausgestoßen, so lautet eine Schätzung des Umweltbundesamtes für 2021.

Durch die Umstellung auf Ökostrom können nun knapp 52.000 Tonnen Kohlenstoff eingespart werden. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. So wird das Gleichgewicht zwischen der Menge an Kohlenstoff genannt, der ausgestoßen wird und der wieder in der Umwelt gebunden werden kann – durch sogenannte Kohlenstoffsenken wie zum Beispiel Wälder oder Moore.

Das ganze Land Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, zwischen 2035 und 2040 klimaneutral sein. Damit werden auch die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens erfüllt, das einem globalen Temperaturanstieg über 1,5 Grad entgegentritt.

„Den ÖPNV zu nutzen, ist ein wichtiger Schritt in der Bekämpfung des Klimawandels“, fasst die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder zusammen. „Ab heute sitzen Menschen in Rheinland-Pfalz in Zügen, die zusätzlich mit grünem Strom laufen – ab sofort fährt das gute Gewissen mit.

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