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Neue Bus-Schnittstelle sorgt für bessere Anschlusssicherung

Herausgeber: Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund GmbH

INGELHEIM. IDAR-OBERSTEIN. 18.6.25. Busfahrer:innen der Firma Scherer können ab sofort Zugverspätungen in Echtzeit einsehen.

Ein Plus an Service und Zuverlässigkeit für Fahrgäste im Landkreis Birkenfeld: Dank einer neuen digitalen Schnittstelle können Busfahrer:innen ab sofort direkt im Fahrzeug sehen, ob ankommende Züge Verspätung haben – und so gezielt auf Anschlüsse warten. Die Umsetzung erfolgte in Abstimmung mit dem Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung moderner, vernetzter Mobilität dar.

Die neue Funktion ist auf dem Bordrechner sichtbar – auf einer Anzeige im Fahrerbereich. Dort sehen Fahrer:innen in Echtzeit, wann der nächste Zug planmäßig ankommen soll und wie viele Minuten er aktuell verspätet ist. Diese Information ermöglicht es, Anschlüsse abzusichern – insbesondere abends oder bei den letzten Verbindungen des Tages.

„Unsere Fahrer:innen wissen nun genau, ob sich das Warten lohnt – und die Fahrgäste profitieren direkt“, sagt Matthias Weyand, Niederlassungsleiter Idar-Obrstein beim Unternehmen Scherer Reisen. In der Praxis heißt das: Bei nachvollziehbaren Verspätungen von bis zu 10 bis 15 Minuten bleiben Busse gezielt stehen, damit Reisende trotz Zugverspätung ihr Ziel erreichen.

Die Rückmeldungen zeigen: Das System funktioniert. Seit der Einführung sind die Beschwerden über verpasste Anschlüsse um rund 80 Prozent zurückgegangen. Ein deutliches Zeichen, dass Digitalisierung im Nahverkehr einen echten Unterschied macht.

Die technische Umsetzung erfolgte über den Systemanbieter TeleMatrik. Die Verspätungsdaten stammen aus dem System des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) und werden automatisch über eine Schnittstelle eingespeist.

Neben den Zuganschlüssen sehen Fahrer:innen auch Bus-zu-Bus-Umstiege: So können Verspätungen anderer Fahrzeuge – auch von externen Unternehmen– eingesehen und entsprechend reagiert werden. Das ist besonders im Schülerverkehr ein großer Vorteil.

Der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) sieht in dem Projekt einen wichtigen Impuls für eine besser vernetzte Mobilität im ländlichen Raum. Ziel bleibt es, den öffentlichen Nahverkehr für die Menschen vor Ort zuverlässig, komfortabel und zukunftsfähig zu gestalten – digital unterstützt und praxisnah umgesetzt.

Informationen

Weitere Informationen zu Bus und Bahn erhalten Interessierte online auf der RNN-Website (www.rnn.info) oder telefonisch unter 061 32 / 78 96 22 (Mo-Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr).