Seit Montag, 16. Juni 2025 fahren erstmals seit der schweren Unwetterkatastrophe im Sommer 2021 wieder durchgehende Züge auf der Eifelstrecke zwischen Gerolstein und Köln. „Die Wiederaufnahme des Schienenverkehrs in Richtung Köln stellt einen bedeutenden Schritt im Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur dar“, sagt SPNV-Nord-Verbandsdirektor Thorsten Müller. Der Zweckverband SPNV-Nord ist Besteller und Organisator der Zugleistungen im Nahverkehr auf der Schiene im Norden von Rheinland-Pfalz.
Anlässlich dieses Meilensteins beim Wiederaufbau der Eifelstrecke fand gestern in Gerolstein ein Pressetermin statt. „Wir freuen uns besonders, dass Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder sein Kommen in die Heimat möglich gemacht hat, um gemeinsam mit uns dieses besondere Ereignis für die Eifel zu würdigen“, sagt Verbandsdirektor Müller. Vor Ort waren ebenfalls die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder, der Vorsitzende des Vorstands Deutsche Bahn AG Dr. Richard Lutz, SPNV-Nord Verbandsvorsteher Landrat Achim Hallerbach, Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland GmbH, und Jean-Paul Lickes, Direktor für Mobilität, Verkehr und Transportinfrastruktur und erster Regierungsberater Großherzogtum Luxemburg.
„Die Wiederanbindung der Eifel an das überregionale Schienennetz ist ein wichtiges Ereignis für die Eifel, auf das die Menschen ungeduldig gewartet haben. Dass nun wieder durchgehende Züge zwischen Gerolstein und Köln fahren, ist ein wichtiger Schritt“, sagt SPNV-Verbandsvorsteher Achim Hallerbach. „Die Rückkehr der Züge und die kommende Elektrifizierung der Strecke ist ein starkes Signal an die Menschen inder Eifel: Ihr seid nicht abgehängt, ihr gehört zur Mitte dieses Landes. Ein guter Ausbau der Schiene ist ein entscheidender Baustein, um die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit in der Region zu stärken. Deshalb freue ich mich über jede neue Baustelle, die uns näher ans Ziel bringt.“
Thorsten Müller unterstreicht die Bedeutung für die Fahrgäste: „Nach Jahren des Wartens ist es ein emotionaler Moment, endlich wieder durchgehend von Gerolstein mit dem Zug „zum Dom nach Köln“ fahren zu können.“ Während der Wiederaufbau im Laufe des Jahres 2025 abgeschlossen sein wird, schieben sich nun die Arbeiten zur Elektrifizierung in den Vordergrund. „Schon wieder werden Bauarbeiten der Grund für Schienenersatzverkehr sein – mal nördlich, mal südlich von Gerolstein“, so Müller. „Im Fahrplanjahr 2025 wird es daher leider nur im Herbst zwei Wochen geben, wo man tatsächlich wieder die komplette Strecke Trier - Köln durch die Eifel durchgehend mit dem Zug fahren kann.“
Zugbetrieb und Schienenersatzverkehr (SEV) auf der Eifelstrecke
Die durchgehende Zugverbindung zwischen Gerolstein und Köln wird vom 16. Juni bis
voraussichtlich 13. Oktober möglich sein.
In der Zeit vom 1. Oktober bis 13. Oktober ist erstmals die durchgehende Zugverbindung zwischen Trier und Köln Messe / Deutz möglich.
Ab 14. Oktober 2025 bis 29. März 2026 gibt es wieder SEV auf der Strecke Gerolstein– Kall, ansonsten ist zwischen Trier und Gerolstein und zwischen Kall und Köln Messe/Deutz Zugverkehr.
16. Juni bis 24. August 2025
SEV Trier – Gerolstein
Zugverkehr Gerolstein – Köln Messe / Deutz
24. August bis 30. September 2025
Zugverkehr montags bis freitags Trier – Philippsheim
SEV montags bis freitags Philippsheim – Gerolstein
SEV an Samstagen und Sonntagen Trier – Gerolstein
Zugverkehr Gerolstein – Köln Messe Deutz
1. Oktober bis 13. Oktober 2025
Zugverkehr Trier – Köln Messe / Deutz
14. Oktober bis 29. März 2026
Zugverkehr Trier – Gerolstein
SEV Gerolstein – Kall
Zugverkehr Kall – Köln Messe / Deutz
Informationen zum Fahrplanangebot und zu Ersatzverkehren während der Sperrphasen finden die Reisenden in den elektronischen Reiseauskünfte der DB und Verkehrsverbünde. Der SPNV-Nord empfiehlt, diese vor Antritt ihrer Fahrt zu nutzen. Auch für Pendler*innen, die gewohnheitsmäßig immer die gleichen Verbindungen nutzen, ist dies empfehlenswert.
