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Reduziertes Angebot im Zugverkehr auf der Lahntalbahn

Anpassung des Fahrplans bis 5. Juli erforderlich • Grund: Fachkräftebedarf und deutlich erhöhte Krankenstände bei Stellwerkspersonal • In verkehrsstarken Tageslagen fahren weiter Züge • Außerhalb dieser Zeiten Busse im Einsatz • Inbetriebnahme des ESTW Obere Lahn Ende 2024 sorgt für Stabilisierung

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

(Frankfurt, 22. Februar 2024) Die angespannte Personalsituation in mehreren Stellwerken der Deutschen Bahn (DB) auf der Lahntalbahn macht eine Anpassung des Fahrplans zwischen Gießen und Limburg an der Lahn erforderlich. Betroffen sind die Züge der Hessischen Landesbahn (HLB), RE 24 (Limburg an der Lahn - Gießen) und RB 45 (Limburg an der Lahn – Gießen – (Fulda), sowie der RE 25 (Koblenz – Limburg an der Lahn – Gießen) der DB Regio AG, die leider nur mit einem reduzierten Angebot verkehren. Ab 4. März bis voraussichtlich 5. Juli können sind die Züge Montag bis Freitag frühestens ab 5:25 Uhr bis spätestens 15:45 Uhr weiter für die Pendler:innen und Schüler:innen im Einsatz. Ebenfalls stehen die Regionalzüge samstags von 7:30 Uhr bis ca. 17:30 Uhr sowie sonntags von 7:30 Uhr bis ca. 19:30 Uhr zur Verfügung. Außerhalb dieser besonders stark frequentierten Zeitfenster sind für die Fahrgäste ersatzweise Busse im Einsatz. Der RE 25 fährt zwischen Koblenz und Limburg uneingeschränkt weiter.  
 
Die DB bittet ausdrücklich um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. Aktuelle Informationen zum Fahrplan sind in der Reiseauskunft unter www.bahn.de, auf der Internetseite der Eisenbahnunternehmen oder in den Apps DB Navigator und DB Streckenagent veröffentlicht. Eine Fahrradmitnahme ist in den Bussen des Ersatzverkehrs leider nicht möglich. 
 
Durch die Regelung können Mitarbeitende in den Stellwerken an der Lahntalbahn vorrangig in den verkehrlich stärkeren Zeiten eingesetzt und kurzfristige Ausfälle oder Störungen besser abgefedert werden. Der ohnehin hohe Fachkräftebedarf wird derzeit durch einen deutlich erhöhten Krankenstand verschärft. Zudem haben sich einige Mitarbeitende beruflich verändert, weitere Fahrdienstleiter:innen müssen bereits für das elektronische Stellwerk (ESTW) Obere Lahn aus- und weitergebildet werden. Das führt in Summe dazu, dass aktuell deutlich weniger Stellwerkspersonale zur Verfügung stehen, als für einen regulären Zugbetrieb nötig wären.  
 
Die Vorarbeiten für den Bau des ESTW Obere Lahn laufen seit März 2023 und sollen im Dezember abgeschlossen sein. Um das dafür erforderliche enorme Baupensum erledigen und die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, bündelt die DB eine Vielzahl von Arbeiten in zwei Sperrpausen, bei denen jeweils auf verschiedenen Streckenabschnitten kein Zugverkehr möglich ist:  

Vom 6. bis 14. April baut die DB Weichen und Signaltechnik ein. Außerdem bereiten die Bauteams weitere Arbeiten, zum Beispiel das Verlegen von Kabeln, vor. Zwischen dem 6. Juli und 27. Oktober folgen die Sanierung der Bahnsteige und die Modernisierung der Bahnübergänge. An einzelnen Stellen entlang der Strecke sind außerdem Felssicherungsarbeiten erforderlich. 
 
Mit der Inbetriebnahme des modernen Stellwerks, bei dem Züge quasi per Mausklick gesteuert werden können, wird sich der Verkehr wieder deutlich stabilisieren. Die neue Stellwerkstechnik sorgt auch bei den Mitarbeitenden für körperliche Entlastung im Vergleich zu den alten mechanischen Stellwerken entlang der Strecke. Parallel setzt die DB ihre Einstellungsoffensive insbesondere auch in den operativen Bereichen in der Region weiter fort. 
 
Weitere Informationen zum Ersatzverkehr:

Fahrplan der Ersatzbusse:
https://www.rmv.de/auskunft/hd/1707489765918_SEV_Lahntal_Februar_2024.pdf 
 
Wegbeschreibungen zu den Ersatzbushaltestellen:
 https://www.rmv.de/auskunft/hd/1707489879211_SEV_Lahntal_Wegeleitungen.pdf